AfA-Tabelle Wohnimmobilien 2025: Tipps für Anleger

Die AfA-Tabelle für Wohnimmobilien ist ein zentrales Werkzeug für Kapitalanleger und Immobilienbesitzer, um steuerliche Abschreibungen korrekt und effizient zu planen. In diesem Beitrag erfährst Du, wie die AfA-Tabelle funktioniert, wo sie zur Anwendung kommt, welche Varianten es gibt und wie Du ihre Vorteile optimal für Dein Immobilieninvestment nutzen kannst.

Was ist die AfA-Tabelle für Wohnimmobilien?

Grundlagen der Abschreibung im Immobilienbereich

Die Abkürzung AfA steht für „Absetzung für Abnutzung“. Sie beschreibt steuerrechtlich den jährlichen Wertverlust einer Immobilie, der als Betriebsausgabe oder Werbungskosten steuerlich geltend gemacht werden kann. Genutzt wird hierfür die sogenannte AfA-Tabelle, in der festgelegt ist, über welchen Zeitraum eine Immobilie abgeschrieben werden darf.

Die AfA greift nur für sogenannte abnutzbare Vermögensgüter. Bei Immobilien betrifft dies in erster Linie den Gebäudeanteil, nicht jedoch den Grund und Boden. Wohnimmobilien, die nach dem 31. Dezember 1924 erbaut wurden, dürfen derzeit linear über 50 Jahre mit einem jährlichen Abschreibungssatz von 2 % abgeschrieben werden. Für Immobilien, die bis einschließlich 1924 erstellt wurden, beträgt die Abschreibungsdauer 40 Jahre, also 2,5 % jährlich.

AfA-Tabelle Wohnimmobilien: Was regelt sie genau?

Die AfA-Tabelle wird vom Bundesfinanzministerium in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) veröffentlicht. Sie enthält für unterschiedliche Gebäudearten und Ausstattungsklassen die Nutzungsdauer, die für steuerliche Abschreibungen anzusetzen ist. Für Wohngebäude ist diese klar definiert, für andere Gebäudetypen wie Lagerhallen oder Gewerbeimmobilien kann die Nutzung variieren.

Wichtig ist: Nicht jede Immobilie darf pauschal abgeschrieben werden. Die AfA ist an Bedingungen geknüpft, etwa die Nutzung als Kapitalanlage. Besitzer von selbstgenutztem Wohnraum können in der Regel keine AfA in Anspruch nehmen.

Vergleich: Lineare versus degressive Abschreibung

Welche Abschreibungsmethoden stehen zur Verfügung?

Es gibt zwei Hauptarten der Abschreibung: die lineare und die degressive Abschreibung. Bei Wohnimmobilien greift in der Regel die lineare Abschreibung. Hierbei wird der Kaufpreis über die festgelegte Nutzungsdauer gleichmäßig verteilt. Die degressive Abschreibung – bei der in den ersten Jahren höhere Abschreibungsbeträge möglich sind – wurde für Wohnimmobilien abgeschafft und kommt nur noch in speziellen Ausnahmefällen zur Anwendung, etwa bei bestimmten energetischen Sanierungen.

Gegenüberstellung der beiden Verfahren:

Abschreibungsverfahren Prinzip Zielgruppe AfA-Satz
Lineare Abschreibung Jährlich gleicher Betrag Private Kapitalanleger 2 % (ab 1925), 2,5 % (bis 1924)
Degressive Abschreibung Zunehmend sinkender Betrag Gewerbliche Investoren (nur selten) Nur bei Sonderregelungen möglich

Wie berechnest Du die AfA in der Praxis?

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Anwendung

Um die Abschreibung korrekt zu berechnen, musst Du zunächst den Anteil des Gebäudewerts am Gesamtkaufpreis ermitteln. Boden kann nicht abgeschrieben werden und muss daher herausgerechnet werden. In der Regel entfällt etwa 80 % des Kaufpreises auf das Gebäude. Anschließend wendest Du den entsprechenden AfA-Satz an:

  • Kaufpreis Immobilie: 250.000 €
  • Davon Gebäudeanteil (80 %): 200.000 €
  • AfA-Satz: 2 %
  • Jährliche Abschreibung: 200.000 € x 2 % = 4.000 €

Diese 4.000 € kannst Du jährlich als Werbungskosten geltend machen und somit Deine Steuerlast reduzieren.

Weitere beachtenswerte Faktoren

Sollte die Immobilie kernsaniert und dadurch aufgewertet worden sein, kann eine kürzere Nutzungsdauer gelten. Hierüber entscheidet das zuständige Finanzamt im Einzelfall. Zustandsbewertungen durch Sachverständige können die Grundlage bilden, um vom Standard der Tabelle abweichen zu können.

Was ist bei Denkmalschutz und Sonder-AfA zu beachten?

Sonderabschreibungen für besondere Immobilien

Für bestimmte Wohnimmobilien – etwa im Denkmalschutz oder im Förderrahmen nach §7b EStG – gelten Sonderregelungen. Hier kannst Du zusätzlich zur linearen AfA weitere Abschreibungen beanspruchen, etwa für Modernisierungsmaßnahmen. Voraussetzung sind Nachweise über die Maßnahmen und eine behördliche Genehmigung.

Die Kombination solcher Modelle mit Förderprogrammen kann die steuerliche Belastung deutlich senken und die Wirtschaftlichkeit einer Investition steigern.

Sonderregelungen nach §7h & §7i EStG

Diese Paragraphen regeln unter anderem die Denkmal-AfA. Dabei können Modernisierungskosten bis zu 100 % in einem Zeitraum von 12 Jahren steuerlich geltend gemacht werden – verteilt auf 8 Jahre (9 %) und 4 Jahre (7 %). Hier entstehen interessante Zusatzvorteile für Investoren, insbesondere in innerstädtischen Lagen mit hoher Mietnachfrage.

Wie relevant ist die AfA-Tabelle für Kapitalanleger?

Steuerliche Vorteile bei der Kapitalanlage

Die AfA reduziert das zu versteuernde Einkommen und kann so die tatsächliche Steuerlast erheblich senken. Gerade in Kombination mit anderen Betriebsausgaben, Fremdfinanzierungen und Erhaltungsaufwendungen lässt sich eine Immobilie steuerlich sehr effizient betreiben.

Für Kapitalanleger in Deutschland stellt die AfA-Tabelle somit ein zentrales Werkzeug dar. Wer klug kombiniert und langfristig denkt, schafft sich nicht nur eine wertstabile Kapitalanlage, sondern auch einen steuerlichen Vorteil, der über viele Jahre spürbar ist.

Renditeoptimierung durch AfA-Planung

Die Integration der individuellen AfA-Berechnung in Deine persönliche Finanzstrategie kann den Cashflow deutlich verbessern. Je höher die laufenden Kosten steuerlich geltend gemacht werden können, desto besser wird Deine Eigenkapitalrendite.

Was kommt als Nächstes?

Denk langfristig und strukturiert

Die AfA-Tabelle ist kein rein theoretisches Konzept, sondern bietet Dir ganz konkrete finanzielle Handlungsmöglichkeiten. Wer plant, eine Wohnimmobilie als Kapitalanlage zu erwerben oder bereits eine besitzt, sollte die AfA-Berechnung keinesfalls vernachlässigen. Eine fundierte Übersicht über mögliche steuerliche Abschreibungen ist genauso wichtig wie Standortanalyse, Mietrendite und Finanzierungsstruktur.

Wie kommst Du an die AfA-Tabelle?

Die aktuellen Tabellen mit allen relevanten AfA-Richtlinien sind auf der Webseite des Bundesfinanzministeriums öffentlich einsehbar. Dort findest Du auch Informationen zu weiteren Gebäudekategorien sowie ergänzende Hinweise zum Umgang mit Abschreibungen bei Nutzungsmischung oder Sonderimmobilien. Der Zugriff ist kostenlos und für jeden Investor ein Muss.

Die AfA-Tabelle für Wohnimmobilien ist ein zentrales Instrument zur steuerlichen Optimierung Deiner Investitionen. Sie erlaubt es Dir, langfristig Vermögen aufzubauen und dabei Deine Steuerlast zu senken – ganz legal und planbar. Wer die Regelungen kennt und anwendet, legt heute den Grundstein für eine rentable Immobilienstrategie.

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